Spezielle Meldungen beim XML-Import

Ausgabe

Die im Auswahl-Dialog (s.o.) gewählte Ausprägung wird mit ihrem Namen (Attribut im parsX 4-XML: ausgabe/@name) angezeigt.

[ Info ] Gewählte Ausprägung: "TB: TB-indesign".

Wenn die gewählte Ausgabe keine Titelei enthält (in parsX 4 Bestandteil der Ausgabe-Metadaten), wird ein Hinweis ausgegeben:

[ Info ] Die gewählte Ausprägung: "HC: HC-indesign" enthält keine Titelei.

Wenn die gewählte Ausgabe nicht den Typ "print" hat, erfolgt eine Warnung:

[ Warnung ] Die gewählte Ausprägung: "EB: EB-epub" gehört nicht zu einer Print-Ausgabe!

Konfigurationsdatei

Es wird angezeigt, welche Konfiguration (s.o.) für den Import wirksam ist. Für eine lokale config.indd.xml:

[Info] Es wird die Konfigurationsdatei (config.indd.xml) im Verzeichnis der parsX-Datei verwendet.

Wenn die Vorgaben in der globalConfig.indd.xml übernommen werden:

[Info] Im Verzeichnis der parsX-Datei wurde keine Konfigurationsdatei (config.indd.xml) gefunden. Es werden die Standardoptionen verwendet.

Wenn keine globalConfig.indd.xml gefunden wird, liegt ein Fehler vor und die Transformation bricht ab:

[Schwerwiegend] Die globale Konfigurationsdatei wurde nicht gefunden! Bitte erstellen Sie im Verzeichnis "C:/Users/pagina/parsx4/oxygen-framework/config/global/" eine Kopie der "globalConfig.indd.original.xml" mit dem Namen "globalConfig.indd.xml".

Die globalConfig.indd.xml muss dann zuerst wieder hergestellt werden, ggf. als Kopie der globalConfig.indd.original.xml.

Ausgelagerte Metadaten

Metadaten werden in eine Datei Dateiname_LIGHT_META.xml ausgelagert. Die in parsX 4 neuen <meta>-Elemente von Werkteilen, Kapiteln und Container-Elementen werden ebenfalls dorthin ausgelagert. Eine Referenz auf das betreffende Element wird im LIGHT-XML mit dem Attribut @ref-meta hergestellt.

Ein allgemeiner Hinweis wird ausgegeben, der die Elemente und deren XPaths auflistet.

[Tipp]Tipp

Die <meta>-Elemente sind in der Dateiname_LIGHT_META.xml in einem <werk-meta_container> abgelegt und können, wenn die Zuordnung bei der Rücktransformation fehlschlägt, auch manuell verarbeitet werden:

<werk-meta_container>
	<kapitel-meta>
		<meta originalXPath="/projekt/werk[1]/hauptteil[1]/kapitel[1]" id-meta="d2e101">
			<toctitel>
				<text>Toctitel für Kapitel 1</text>
			</toctitel>
		</meta>
	</kapitel-meta>
	<einschub-meta>
		<meta originalXPath="/projekt/werk[1]/hauptteil[1]/kapitel[1]/einschub[1]" id-meta="d2e136">
			<nachweis>Nachweis zum Einschub</nachweis>
		</meta>
	</einschub-meta>
</werk-meta_container>

Die <meta>-Elemente sind nach dem Elementnamen des zugehörigen Containers geordnet.

In dem Hilfsattribut @originalXPath ist der beim Import gültige XPath für das dazugehörige Inhaltselement hinterlegt. Über eine ID @id-meta wird eine eindeutige Zuordnung hergestellt.

Wenn es nötig wird, die Projektmetadaten von Hand in das Rücktransformations-Ergebnis zu kopieren, muss der <werk-meta_container> entfernt werden, da dieser nach dem parsX 4-Schema nicht valide ist.

Ausgelagerte MathML-Formeln

MathML-Formeln werden in ein Verzeichnis Dateiname-formeln ausgelagert. Die Dateinamen enthalten eine ID, z.B. Formel-d3e58.mml, mit der im LIGHT-XML die Zuordnung erfolgt, z.B.:

<bild id-typ="formel" ref-math="d3e58">
	<abbildung quelle="Platzhalter.jpg"/>
</bild>

Dazu wird ein Hinweis ausgegeben:

[Info] Die MathML-Formel wird ausgelagert in die Datei: Dateiname-formeln/Formel-d3e58.mml
[Tipp]Tipp

Die MathML-Datei enthält eine PI, in der der beim Import gültige XPath für die dazugehörige <formel> oder <formel_inline> hinterlegt ist.

Computer-Code

Die parsX 4-Elemente <codeblock> und <code> können in InDesign zur Schriftauszeichnung verwendet werden:

<code> wird in InDesign zu einem Zeichenformat (z.B. für Monospaced). Das parsX 4-Blockelement <codeblock> , z.B.:

<codeblock syntax="Java" typ="7" >private void log(Level level, String message) {
	if(logger != null) {
		logger.log(level, message);
	}
}</codeblock>

wird im LIGHT XML zu einem Absatz, dessen Inhalt mit <code> ausgezeichnet ist:

<abs_ohne_einzug><code>private void log(Level level, String message) {
	if(logger != null) {
		logger.log(level, message);
	}
}</code></abs_ohne_einzug>

Da hier das Blockelement geändert wird und Attribute wie @syntax und @typ verloren gehen, wird eine Warnung ausgegeben:

[Warnung] Das Element [codeblock] wird in einen Absatz mit Schriftauszeichnung [code] umgewandelt, das Attribut @syntax, @typ kann dabei nicht verarbeitet werden und wird verworfen.

Registermarkierungen

Folgende Meldungen können beim Import von XML-Daten mit Registermarkierungen auftreten:

[Warnung] Wenn ein [querverweis] gesetzt wird, muss ein gleichlautender [begriff1] "Beispiel" vorhanden sein.

In InDesign ist ein Registerquerverweis eine technische Referenz auf einen anderen Registerbegriff (genauer: auf den Text dieses referenzierten Begriffs). Bei einem solchen Registerbegriff wird nicht die Seitenzahl automatisch an den Begriff angefügt, sondern ein (benutzerdefinierter) Text z.B. "siehe" (das ist die Standardeinstellung in InDesign) und der Inhalt des referenzierten Registerbegriffs. Dazu muss aber auch tatsächlich ein zu referenzierendes Registerelement mit einem entsprechenden <reg_begriff1> vorhanden sein.

[Warnung] Für den "sach"-Registereintrag "Athamas" sind unterschiedliche Werte für [begriff1/@sortierung] definiert: "1-Athamas", "0-Athamas". Es wird der erste Wert verwendet.

Hier wurden für den gleichen begriff1 zwei verschiedene Werte für den Sortierschlüssel in @sortierung angegeben. In diesem Fall wird der erste Wert verwendet (begriff[1-4]_sortierung steht im LIGHT-xml an allen Registermarkierungen, die tatsächlich umsortiert werden müssen).

Fußnoten in Tabellen

[Info] Fußnoten in Tabellenzellen können erst ab der Programmversion Adobe InDesign CC 2019 gesetzt werden (technische Einschränkung durch Adobe InDesign)

Dies gilt nur für das Element table, also für die eigentliche InDesign-Tabelle. Sollen die Daten mit einer früheren InDesign-version verarbeitet werden können, müssen Fussnoten in Tabellenzellen anders umgesetzt werden (z. B. kann der Text der Fußnote in einem Einschub unter die Tabelle gesetzt werden, die weitere Umsetzung muss dann in InDesign erfolgen).

Inhaltsverzeichnis, Verzeichnis, Register (<index>)

Seit parsX v4.0.5 ist es möglich, mehrstufige 'tote' Verzeichnisse (<inhaltsverzeichnis>, <verzeichnis> und <index>) zu im- und exportieren. Da die drei Elememte in parsX 4 weitgehend die gleiche Struktur haben, ist die Umsetzung für InDesign gleich aufgebaut.

Die in parsX 4 sehr komplexe Struktur wird dabei teilweise unterstützt:

[Warnung] Rekursive Verzeichnis-Abschnitte können nicht übernommen werden, es wird nur ein Abstand erzeugt.

Der Abschnitt-Container wird beim Import aufgelöst. Abschnitttitel werden mit einem eigenen Absatzformat übernommen, Abschnittgrenzen ohne Titel werden mit einem leeren Absatz markiert.

[Warnung] Attribut @ebene-ueberspringen="ja" wird nicht unterstützt.

In parsX 4 gibt es die Möglichkeit, ein Verzeichnis mit einem Eintrag der zweiten oder einer tieferen Ebene zu beginnen, dies wird derzeit nicht unterstützt.

[Warnung] Ein [verzeichnis] darf höchstens in 5 Ebenen geschachtelt sein, weitere Ebenen (hier: 6) werden als Ebene 5 umgesetzt.

Entsprechend den möglichen Überschriftsebenen <u> bis <u7> sind im <inhaltsverzeichnis> acht Ebenen vorgesehen. Im <index> sind es vier wegen der möglichen vier Ebenen von Registereinträgen, in einem sonstigen <verzeichnis> fünf.