Tabulator-Definition. Definiert den (im Umbruch ggf. mitlaufenden) horizontalen Tabulator,
auf den mit <tabulator_ref> eingerückt werden soll, z.B. bei eingerückten, mehrzeiligen Briefunterschriften.
Es gibt insgesamt 30 Tabulator-Definitionen, die über das nummer-Attribut unterschieden werden.
Ein Tabulator kann auf zwei Arten definiert werden: Entweder indem <tabulator_def> an die Position gesetzt wird, an der im Folgenden ausgerichtet werden soll, oder
indem mit dem position-Attribut freisprachlich (zur Auswertung durch das Satzsystem) eine Position angegeben
wird.
Ein <tabulator_def nr="xxx"/> kann ohne weiteres immer wieder neu verwendet werden, er "überschreibt sich selbst".
Es ist also nicht erforderlich, für jede Tabulatordefinition eine neue Nummer zu vergeben,
solange die alte Definition nicht mehr benötigt wird.
Generell gilt: Der Einsatz von Tabulatoren ist auf das Minimum zu beschränken, da
diese Elemente in HTML (und damit auch in E-Book) nicht abgebildet werden können.
Wann immer möglich, sollen Tabellenstrukturen, Listen oder Einschübe zum Einsatz kommen.
Mit dem role-Attribut des ARIA-Standards können zur Verbesserung der Barrierefreiheit Auszeichnungen
in die Daten eingebracht werden, die von Screenreadern ausgewertet werden.
Analog zu <a name="..."> bzw. zum id-Attribut innerhalb von HTML für die Angabe von benannten Sprungzielen.
Alle Elemente können über das id-Attribut referenziert werden (globales Attribut).
Die ID heißt bei allen Elementen einheitlich id, IDREF-Attribute (z.B. an <verweis>, <abbildung> etc.) heißen verweis-intern.
An allen Elementen, an denen ein id-Attribut zulässig ist, sind das sprache- und aria-role-Attribut zulässig.
Verlagsspezifisch können weitere globale Attribute definiert werden. Bereits vorgesehen
sind als Beispielumsetzung ein sytem-id- und system-referenz-Attribut, weitere können ergänzt werden.
Referenz bei Tabulatoren und Konterversen. Im Unterschied zu einem id-Attribut kann das nummer-Attribut mehrfach vergeben werden. Ein "_ref"-Element mit einem nummer-Attribut bezieht sich immer auf das vorangehende "_def"-Element mit dem gleichen nummer-Attribut.
An allen Elementen an denen das id-Attribut zulässig ist, kann auch das sprache-Attribut angegeben werden und ganze Textbereiche einer Sprache zuweisen. Mit <fremd> ist dies auf Inline-Ebene möglich.
Umsetzung im EPUB: für Screenreader, anderes Schriftsystem (z.B. Arabisch) für ganze Abschnitte eines
Werks.
Das xml:lang-Attribut - und für EPUB 3 auch das lang-Attribut - wird gesetzt.
Dabei wirkt sich das sprache-Attribut an Hauptteil/Kapitel/etc. auf das (xml:)lang-Attribut am entsprechenden <html>-Root-Element aus.
Umsetzung in InDesign: Ist technisch nicht automatisiert möglich (z.T. manuell möglich), eine automatische Anpassung z.B. der
Silbentrennung kann nur dokumentweit oder über das aus dem <fremd>-Element generierte Zeichenformat erfolgen.
Das system-id-Attribut kann beim Einsatz eines MAM oder CMS zur eindeutigen Identifikation von
Datenbank-Objekten verwendet werden. Im Unterschied zu dem regulären id-Attribut müssen nicht die Konventionen des ID-Datentyps von XML eingehalten werden.
So können beispielsweise führende Ziffern oder Sonderzeichen verwendet werden, ohne
einen Wohlgeformtheits-Fehler zu verursachen.
Das system-referenz-Attribut kann beim Einsatz eines MAM oder CMS verwendet werden, um den Bezug zu einem
Datenbank-Objekt herzustellen. Dadurch lässt sich zum Beispiel eine Tabelle mit einer
Excel-Datei verknüpfen, auf der diese Tabelle basiert.
Im Unterschied zum system-verweis-Attribut wird durch den Einsatz des system-referenz-Attributes kein Link auf eine ID erstellt. Es wird nur eine Beziehung zwischen Inhalt
und Datenbank-Objekt gekennzeichnet.
Die Implementierung ist systemabhängig. Denkbar wäre zum Beispiel, dass ein System
die Bearbeitung einer Tabelle in Excel erlaubt und diese dann beim Export des Assets
automatisch wieder in parsX-XML überführt.